Arina Zonner zu den Herausforderungen beim Employer Branding

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Employer Branding ist Unternehmensaufgabe

Ein starkes Employer Branding gelingt nur unternehmensübergreifend. Die HR-Abteilung benötigt Unterstützung aus Unternehmenskommunikation, Marketing und Management. Der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke ist nur interdisziplinär möglich und damit strategisch, klug und nachhaltig. Die Prägung eines Unternehmens als Arbeitgeber findet statt, jederzeit. Unternehmen sollten die Möglichkeit nutzen, diesen Prozess selbst aktiv zu steuern und zu gestalten.

“Employer Branding ist […] keine Aktionsoption, für die man sich entscheiden kann oder auch nicht. Employer Branding findet statt, ob man es will oder nicht, und unabhängig davon, ob man sich dessen bewusst ist. Es ist ein Gestaltungsprozess, bei dem man entscheiden kann, ob er aus der Hand genommen wird und durch andere stattfindet, oder ob man ihn selbst steuert.” (Radermacher, 2013)

Auf Mitarbeiter setzen

Employer Branding ist kein Hochglanzmagazin, sagt Ariane, es braucht Authentizität in den Kampagnen mit Bezug zum Unternehmen und muss mit Stimmen von intern dargestellt werden. Es sind die Mitarbeiter, die den Wandel und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen aktiv gestalten. Durch eine gelebte interne Kultur zusammen mit menschlichen Netzwerken, schaffen es Arbeitgeber, passende neue Mitarbeiter zu gewinnen, zu binden und gezielt zu entwickeln. Die Fluktuationsneigung eines Mitarbeiters ist in großem Ausmaß von seiner emotionalen Bindung an ein Unternehmen abhängig. Die Steigerung der emotionalen Bindung senkt Fehlzeiten und Fluktuation der Mitarbeiter und führt zu Kostenentlastungen im Unternehmen

„Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund von innerer Kündigung belaufen sich [laut einer repräsentativen Studie von Gallup aus dem Jahr 2018 allein in Deutschland] auf eine Summe zwischen 80,3 Milliarden Euro und 105,1 Milliarden Euro jährlich.“

Wandel in HR gestalten  

Unternehmen müssen sich dem Wandel des Arbeitsmarktes vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt sowie der zunehmenden Digitalisierung im Recruiting stellen. Personalentwicklung und -kommunikation unterliegt immer größeren Herausforderungen und Aufgaben. Heute geht es um People-Management, es ist auch Personalbetreuung- und begleitung. 
Zu vielfältig sind Kommunikations- und Informationskanäle, zu individuell Bedürfnisse und Erwartungen, umfänglich das Wissen und Transparenz durch Vernetzung von Bewerbern und Mitarbeitern.
Darin liegt die Chance für Entscheider und Führungskräfte im Employer Branding, wenn passende und innovative Konzepte anstelle tradierter Verfahren Anwendung finden. Unternehmen müssen sich dem Wandel des Arbeitsmarktes vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt sowie der zunehmenden Digitalisierung im Recruiting stellen.

Für weitere Aspekte rund um Innovative Ideen zur begeisternden Ansprache & Candidate Journey empfehlen wir die Teilnahme am kommenden Recruiting FORUM 2022. Dort diskutieren aktuelle Herausforderungen für das Personalmarketing & die Personalgewinnung im post-pandemischen Arbeitsmarkt, wir hören Vorträge zu neuen Ansätzen beim Employer Branding & Marketing, erhalten Erfahrungswerte zu Active Sourcing & Talent Akquisition und sprechen über Ansatzpunkte für digitale und menschzentrierte Konzepte im Recruiting & Onboarding.

Photo by Tim Mossholder on Unsplash

  •  Bach

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