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Erfahrungswissen zum Wandel in HR & Personalmanagement

EX - mit Vollgas im Leerlauf?

EX - mit Vollgas im Leerlauf?
Mitschnitt-Länge: 25 Minuten
Präsentationsunterlagen verfügbar
Mitschrift verfügbar
Dr. Guido Beier zeigt, wie fehlende Bedürfnisorientierung im Employee Experience Management das Engagement der Mitarbeitenden hemmt.

Dr. Guido Beier, Senior Expert für Employee Experience bei der Deutschen Telekom, beleuchtet in seiner Keynote die Herausforderungen und Potenziale des Employee Experience Managements. Er nutzt seine umfassende Erfahrung und das von ihm entwickelte Bedürfnissystem "77 Human Needs", um die Diskrepanz zwischen Investitionen in Employee Experience und dem tatsächlichen Engagement der Mitarbeitenden aufzuzeigen. Beier argumentiert, dass trotz steigender Investitionen die Mehrheit der Mitarbeitenden nicht engagiert ist, was auf eine fehlende Bedürfnisorientierung und kulturelle Transformation zurückzuführen sei.

Im Vortrag hebt Beier hervor, dass eine offene Unternehmenskultur die Arbeitszufriedenheit und Weiterempfehlungsrate signifikant steigern kann. Er betont die Bedeutung von Feedback und Selbstwirksamkeit als zentrale Treiber für Engagement. Beier stellt das Bedürfnissystem "77 Human Needs" vor, das als Grundlage für die Analyse und Verbesserung der Employee Experience dient. Er plädiert für eine stärkere Fokussierung auf individuelle Bedürfnisse und kulturelle Faktoren, um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden zu erhöhen. Die Keynote bietet praxisnahe Einblicke und fordert eine empathische Herangehensweise an das Management von Employee Experience.

Mit Vollgas im Leerlauf beschreibt die Situation vieler Unternehmen: Wir investieren massiv in Employee Experience, aber der Output bleibt enttäuschend. – Dr. Guido Beier

91 Prozent der Mitarbeitenden sind nicht mehr engagiert als nötig, trotz steigender Investitionen in Employee Experience Management. Das ist ein alarmierendes Zeichen. – Dr. Guido Beier

Wenn Maschinen besser werden, müssen wir als Menschen auch besser werden, Mensch zu sein. Das ist der Raum, den wir nutzen müssen, um Employee Experience wirklich zu verbessern. – Dr. Guido Beier

  • Eine offene Unternehmenskultur steigert die Arbeitszufriedenheit um bis zu 70% und die Weiterempfehlungsrate um 40%.
  • 91% der Mitarbeitenden sind nicht engagiert, trotz steigender Investitionen in Employee Experience Management.
  • Bedürfnisse wie Feedback, Selbstwirksamkeit und Leistung sind zentrale Treiber für Engagement und sollten priorisiert werden.
  • Employee Experience Management muss sich stärker auf die individuellen Bedürfnisse von Mitarbeitenden konzentrieren, um Traktion zu erzeugen.
  • Empathie und Bedürfnisorientierung sind essenziell für die erfolgreiche Gestaltung von Employee Experience.

Employee Experience Management steht im Spannungsfeld zwischen steigenden Investitionen und enttäuschenden Ergebnissen. Trotz wachsender finanzieller Aufwendungen bleibt das Engagement der Mitarbeitenden auf einem niedrigen Niveau. Diese Diskrepanz offenbart einen blinden Fleck in der strategischen Ausrichtung vieler Unternehmen: die unzureichende Berücksichtigung individueller Bedürfnisse. Der Beitrag von Dr. Guido Beier verdeutlicht, dass eine rein prozessuale Betrachtung von Employee Experience Management, die sich auf Kennzahlen und Management-Tools stützt, nicht ausreicht. Vielmehr erfordert es eine empathische Herangehensweise, die die menschlichen Aspekte in den Vordergrund stellt. Die kulturelle Transformation hin zu einer offenen Unternehmenskultur, die auf Transparenz und psychologischer Sicherheit basiert, ist entscheidend, um die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden nachhaltig zu steigern.

Der Beitrag fordert dazu auf, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden systematisch zu analysieren und in den Mittelpunkt der Employee Experience zu stellen. Beier betont, dass eine Kultur, die Partizipation und Kreativität fördert, die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden nahezu verdoppeln kann. Dies erfordert jedoch einen Paradigmenwechsel weg von traditionellen Managementansätzen hin zu einer bedürfnisorientierten Führung. Die Zielgruppe, insbesondere HR-Verantwortliche in Großunternehmen, wird dazu angeregt, ihre operativen Praktiken kritisch zu hinterfragen und die strategischen Ziele mit einem kulturellen Wandel zu verknüpfen. Der Beitrag leistet somit einen wertvollen Impuls für die Weiterentwicklung des Employee Experience Managements, indem er die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung und die Integration von Empathie in die Unternehmensführung unterstreicht.

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