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Erfahrungswissen zum Wandel in HR & Personalmanagement

Erfolgsfaktor: Arbeitsfriktion in Prozessen vermindern

Erfolgsfaktor: Arbeitsfriktion in Prozessen vermindern
Mitschnitt-Länge: 40 Minuten
Mitschrift verfügbar
Arbeitsfriktionen reduzieren: Mittring und Beier diskutieren, wie effiziente Prozesse und persönliche Interaktion die Employee Experience stärken.

In der Panel-Diskussion auf dem Shift/HR Employee Experience SUMMIT 2025 beleuchten Sonja Mittring von TRATON SE und Dr. Guido Beier von der Deutschen Telekom die Bedeutung der Reduzierung von Arbeitsfriktionen in Prozessen zur Optimierung der Employee Experience. Der Austausch fokussiert auf die Balance zwischen effizientem Prozessmanagement und der Notwendigkeit persönlicher Interaktionen. Mittring bringt ihre Erfahrungen aus der Automobilindustrie ein, während Beier die Perspektive eines erfahrenen Beraters für Employee Experience vertritt. Die Diskussion hebt hervor, dass eine erfolgreiche Employee Experience nicht nur durch optimierte Prozesse, sondern auch durch eine wertschätzende Unternehmenskultur erreicht wird.

Die zentrale Erkenntnis der Diskussion ist, dass effiziente Prozesse allein nicht ausreichen, um eine positive Employee Experience zu gewährleisten. Beide Experten betonen die Wichtigkeit der emotionalen Ebene und der persönlichen Interaktion, insbesondere in kritischen Phasen wie Onboarding und Offboarding. Mittring und Beier sind sich einig, dass eine Kultur des Miteinanders und der Wertschätzung entscheidend ist, um Mitarbeiterbindung und Engagement zu fördern. Sie diskutieren, wie Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiterhin in die Employee Experience investieren sollten, um langfristige Vorteile zu sichern. Die Diskussion verdeutlicht, dass das Management von Employee Journeys über reine Prozessoptimierung hinausgehen muss, um die Bedürfnisse der Mitarbeiter ganzheitlich zu adressieren.

Wir müssen Prozesse nicht nur effizient, sondern auch menschlich und wertschätzend gestalten. – Sonja Mittring

Eine gut gemanagte Beziehung ist nicht genug. Wir müssen echtes Interesse an Menschen haben, um Employee Experience erfolgreich zu gestalten. – Dr. Guido Beier

  • Effiziente Prozesse allein reichen nicht aus - persönliche Interaktion und kulturelle Werte sind entscheidend für eine erfolgreiche Employee Experience.
  • Onboarding sollte eine Mischung aus automatisierten Prozessen und persönlicher Begrüßung sein, um Mitarbeiter effektiv einzubinden.
  • Ein gut gestaltetes Offboarding stärkt die Beziehungsebene und kann zukünftige Zusammenarbeit fördern.
  • Employee Journey Management muss über reine Prozessoptimierung hinausgehen und die emotionale Ebene der Mitarbeiter berücksichtigen.
  • In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, in Employee Experience zu investieren, um langfristige Vorteile zu sichern.

Die Diskussion um die Verminderung von Arbeitsfriktion in Prozessen beleuchtet ein zentrales Spannungsfeld im Employee Experience Management: die Balance zwischen effizientem Prozessmanagement und der Notwendigkeit persönlicher Interaktion. In großen Unternehmen, insbesondere in der Automobil- und Finanzbranche, besteht die Herausforderung darin, standardisierte Prozesse mit einer menschlichen Komponente zu verbinden. Der blinde Fleck liegt oft in der Annahme, dass Prozessoptimierung allein ausreicht, um Mitarbeiterbindung und Engagement zu fördern. Doch ohne die Berücksichtigung der emotionalen und kulturellen Dimensionen bleibt das Potenzial ungenutzt. Transformation erfordert nicht nur technische Anpassungen, sondern auch eine kulturelle Neuausrichtung, die persönliche Beziehungen und kulturelle Werte in den Vordergrund stellt. Dies führt zu einem Zielkonflikt zwischen der Effizienzsteigerung durch Automatisierung und der Notwendigkeit, eine wertschätzende Unternehmenskultur zu pflegen.

Aus dem Beitrag ergeben sich klare Prinzipien für die Praxis: Prozesse müssen nicht nur effizient, sondern auch menschlich gestaltet werden. Die Empfehlung lautet, Onboarding und Offboarding als hybride Prozesse zu gestalten, die sowohl automatisierte als auch persönliche Elemente enthalten. Dies fördert nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern stärkt auch die kulturelle Integration. Die Diskussion verschiebt die Perspektive von einer rein prozessualen zu einer ganzheitlichen Betrachtung der Employee Journey, die die emotionale Ebene der Mitarbeiter berücksichtigt. Für die Zielgruppe bedeutet dies, dass strategische Ziele wie Mitarbeiterbindung und Engagement nur durch eine Kombination aus Prozessmanagement und kulturellem Wandel erreicht werden können. Die operative Praxis muss sich anpassen, um nicht nur die Effizienz, sondern auch die menschliche Interaktion zu fördern, was letztlich zu einer nachhaltigeren und produktiveren Arbeitsumgebung führt.

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