Arbeitszeitflexibilisierung im Fokus: Guido Zanders Einblicke und Zukunftsperspektive im Interview mit Dr. Winfried Felser & der Shift/HR Workforce Management Konferenz

image-42223

Im kürzlich publizierten Interview von Dr. Winfried Felser mit Guido Zander wird deutlich, vor welchen Herausforderungen das HR- und Personalmanagement in Unternehmen steht. Guido Zander, geschäftsführender Partner der SSZ Beratung und anerkannter Experte für Arbeitszeit & Workforce Management, gibt dabei wertvolle Einblicke in Themen wie Arbeitszeitflexibilisierung und die Zukunft des Workforce Managements.

Das Gespräch bildet dabei eine perfekte Grundlage für die bevorstehende Shift/HR Workforce Management Konferenz. Dort wird Guido Zander den Einführungsvortrag halten und weitere Impulse für die Optimierung der Personalkonzepte bieten.

Bedeutung des Themas Arbeitszeitflexibilisierung

Arbeitszeitflexibilisierung hat sich zu einem zentralen Faktor im modernen Human Resource Management entwickelt (siehe auch Haufe Beitrag). Dieser Trend, verstärkt durch die Pandemie, hat starre Arbeitszeiten zugunsten flexiblerer Modelle verändert. Unternehmen erkennen zunehmend, dass Flexibilität in der Arbeitsgestaltung wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung wie auch zur Arbeitgeberattraktivität beiträgt.

Positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit

Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Mitarbeitenden, Arbeit und Privatleben besser in Einklang zu bringen. Diese Anpassungsfähigkeit kann die Arbeitszufriedenheit erhöhen und zu einer ausgeglichenen Work-Life-Balance beitragen. Unternehmen, die solche Modelle anbieten, positionieren sich als attraktive Arbeitgeber, welche die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden wertschätzen.

Steigerung der Produktivität

Flexibilität am Arbeitsplatz kann die Mitarbeitermotivation und damit die Produktivität steigern. Mitarbeitende, die ihre Arbeitszeiten selbst gestalten können, sind oft engagierter und leistungsfähiger. Diese Arbeitsweise minimiert zudem Stressfaktoren und fördert eine gesunde Arbeitsumgebung.

Die bevorstehende Shift/HR Workforce Management Konferenz und insbesondere Guido Zanders Beitrag bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, tiefer in dieses Thema einzutauchen.

Guido Zander: Es gibt keine einfache Lösung für Alle

trueIm Interview mit Dr. Winfried Felser reflektiert Guido Zander verschiedene Thesen zu aktuellen HR-Entwicklungen und bietet einige spannende Interpretationen und Ergänzungen.

Die Zeit der Patentrezepte ist vorbei

Zander greift insbesondere die These „Unique Is The New Normal“ auf und betont die Wichtigkeit individueller Lösungen für Unternehmen. Er unterstreicht, dass Arbeitszeitmodelle maßgeschneidert sein müssen, um den spezifischen Bedürfnissen verschiedener Unternehmen gerecht zu werden. Damit macht er deutlich, dass in der heutigen Unternehmensrealität und insbesondere mit Blick auf den Arbeitskräftewettbewerb die Vielfalt zählt und die Komplexität der Herausforderungen hoch ist, sodass es keine Lösungen von der Stange geben kann.

In Bezug auf die Diskussionen, ob nun alle Firmen „das oder das“ machen sollten, weist er auf die Gefahr hin, einfache Antworten für komplexe Fragestellungen zu suchen. Bei der Diskussion um einheitliche Lösungen wie Homeoffice oder der 4-Tage-Woche argumentiert Zander, dass Unternehmen unterschiedliche Ausgangssituationen haben und dementsprechend maßgeschneiderte Ansätze benötigen.

Breiterer Ansatz bei der Prozessoptimierung

In Bezug auf die These „Excellence First - Good Processes Lead To Better Organizations“ sieht Zander einen Bedarf, den Fokus zu erweitern. Er meint, dass eine bessere Performance nicht nur durch Prozessoptimierung, sondern auch durch bessere Arbeitsbedingungen und Führung erreicht werden kann.

Unternehmen müssten das ganzheitlich angehen. Dabei sollte HR für ihn ganz klar eine gestalterische und tragende Rolle einnehmen. Dabei gilt es auch, alle Stakeholder an den Tisch zu holen:

Um wirksam zu sein, muss es uns gemeinsam gelingen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände zu aktivieren und Verständnis zu wecken, dass die Zeit des Klassenkampfes vorbei ist und in Zukunft Lösungen gemeinsam erarbeitet werden müssen, und zwar kooperativ und nicht konfrontativ. (Guido Zander im Interview bei Dr. Winfried Felser)

Mit seinen kritischen Anmerkungen der HR-Thesen liefert Guido Zander wertvolle Impulse für die Diskussionen rund um das Thema Human Resources. Seine Aussagen unterstreichen einmal mehr die Notwendigkeit individuell angepasster und praxisorientierter Ansätze.

Fazit: Workforce Management im Wandel

Das Interview zwischen Guido Zander und Dr. Winfried Felser bietet damit einen spannenden Baustein für den Austausch zur weiteren Evolution des Workforce Managements. In einer Zeit, in der Anpassungsfähigkeit und Mitarbeiterzentrierung Schlüsselrollen spielen, fordert es einmal mehr auf, HR-Strategien zu überdenken und zu erneuern.

Das Interview zeigt auch, wie Workforce Management zunehmend strategische Bedeutung erlangt, indem es sich auf individuelle Mitarbeiterbedürfnisse und flexible Arbeitsmodelle konzentriert. Es unterstreicht, dass erfolgreiche HR-Praktiken heute weit über operative Maßnahmen hinausgehen und in den Kern der Unternehmensstrategie eingebunden sind.

Die Shift/HR Workforce Management Konferenz bietet eine Plattform, um diese Themen weiter zu vertiefen. Nutzen Sie die Chance, Guido Zanders Expertise live zu erleben und sich mit anderen HR-Professionals auszutauschen.

Melden Sie sich jetzt an, um aktuelle Trends zu diskutieren und die Zukunft der Arbeit aktiv mitzugestalten.